Eindrucksvoll erläuterten die Geschäftsführer der BRACENET
GmbH, Madeleine von Hohenthal und Benjamin Wenke, ihr Ziel, die Befreiung der Ozeane von Geisternetzen voranzutreiben und öffentlich auf dieses ökologische Problem aufmerksam zu
machen. Die im Meer verloren gegangenen oder absichtlich entsorgten Fischernetze stellen bekanntermaßen eine Gefahr für Meerestiere dar und verschmutzen die Ozeane mit Tonnen von
Plastikpartikeln. Anhand eines informativen Kurzfilms präsentierte BRACENET ihr in Zusammenarbeit mit der Meeresschutzorganisation Healthy Seas, den Ghostfishern und Nofir hergestelltes,
innovatives Upcycling-Produkt: die aus Geisternetzen hergestellten BRACENET-Armbänder. Fasziniert verfolgten die Besucher, wie die Ghostfisher die Bergung der Netze übernehmen, Nofir die
Reinigung und BRACENET die Verarbeitung zum Armband. Dass darüber hinaus sogar ein Großteil der Netze in qualitativ hochwertiges Nylongarn umgewandelt oder sich für die Herstellung von z. B.
Socken oder Bademode einsetzen lässt, gab Anlass zum Staunen. Anschließend stellten sich Madeleine von Hohenthal und Benjamin Wenke den Fragen des interessierten Publikums und präsentierten ihre
Produktpalette. Weitere Informationen: www.bracenet.net
Kurz darauf hieß es: Film ab! Gebannt verfolgten die Gäste den Dokumentarfilm "A Plastic Ocean" der Produzentin Jo Ruxton über die verheerende Plastikverschmutzung der Weltmeere als bittere Konsequenz der globalen Wegwerfgesellschaft. Über 4 Jahre erforschten Craig Leeson und Tanya Streeter in enger Zusammenarbeit mit der Plastic Oceans Foundation und einem Team
internationaler Wissenschaftler den Zustand der Meere an 20 verschiedenen Orten der Welt. Den Zuschauern boten sich faszinierend schöne und zugleich schockierende Filmaufnahmen, die das
dramatische Ausmaß der Verschmutzung dokumentieren und die Tragweite des Problems erkennbar machen. Sichtlich betroffen verließen viele der Besucher nach Filmende den Hörsaal. Bei einem Glas Wein
bot sich anschließend Raum für Gespräche. Man war sich einig: Es ist Zeit zum Umdenken! Weitere Informationen: www.plasticoceans.org
Herzlichen Dank auch an die Sponsoren des Events!